Schlafstörung mit Hilfe von CBD bekämpfen

Was genau ist eine Schlafstörung?
Man unterscheidet zwischen sechs verschiedenen Schlafstörungsformen, die sowohl andere Ursachen, als auch Ausprägungen haben:
– Insomnie ( Schlaflosigkeit )
– Hypersomnie ( erhöhtes Schlafbedürfnis )
– Parasomnie (Verhaltensauffälligkeit in den Schlafphasen )
– schlafbezogene Atmungsstörungen ( Schlafapnoe )
– schlafbezogene Bewegungsstörungen ( Restless-Legs-Syndrom )
– zirkadiane Rhythmussstörungen
Nicht jede ist ein Problem für den Menschen. Sobald aber die Störung chronisch auftritt, schädigt das dem Körper. Man spricht von einer chronischen Schlafstörungen, wenn man an mehr als 3 Tagen in der Woche über einen längeren Zeitraum ( 6 Wochen ) Schlafprobleme vorhanden sind. Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden durch einen dauerhaft gestörten Schlafrhythmus begünstigt und die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit schon bei leichten Schlafproblemen negativ beeinflusst.
Was können die Ursachen sein?
Schlafstörungen ist meistens die Folge von psychischen Erkrankungen, in der Regel rufen Depressionen diese hervor – aber auch körperliche Erkrankungen. Es handelt sich in diesen Fällen um sekundäre Schlafstörungen. Sowas trifft aber auch recht oft durch die Einnahme von Alkohol, Drogen und anderen dubiosen Substanzen wie Medikamente.
Einer der wichtigstens Aspekte ist der Punkt Stress im Beruf oder stressiger Alltag- diese können das Schlafverhalten beeinflussen. Oft sind diese aber auch durch psychische und organische Ursachen begründet und quasi Symptome einer anderen Krankheit. Auch durch chronische Schmerzen kann das Schlafverhalten negativ beeinflusst werden, wenn man unter Schmerzen liegt und versucht einzuschlafen.
Es können aber auch zur gleichen Zeit mehrere Faktoren eine Rolle spielen, die sich mit der Zeit verändern. Verschwindet eine Ursache durch erfolgreiche Therapie komplett, muss nicht automatisch auch die Schlafstörung verschwinden. Sie kann sich mit der Zeit so sehr verselbstständigen, dass die bloße Angst vor ihr schon zu weiteren Störungen führen kann.
Nicht immer findet sich ein Grund. So besteht eine idiopathische Insomnie von Kindheit an ohne erkennbaren Grund. Es kann passieren, dass Kinder das richtige Schlafverhalten nicht erlernen und in der Folge lebenslang mit Schlafproblemen zu kämpfen haben. Deshalb ist es wichtig, von klein auf Rituale und feste Schlafenszeiten einzuführen.
Therapie und Behandlung
Kurzfristig können Schlafmittel Abhilfe schaffen. Das ändert aber nichts an der Ursache und wenn es sich um eine chronische Schlafstörung handelt, sollte die Behandlung mit Schlafmitteln/Medikamenten nicht zur Dauerlösung werden.
Verschiedene Entspannungstechniken wie Yoga oder Sport können zur Unterstützung eingesetzt werden und können eine beruhigende Wirkung haben. Sie helfen, Muskeln zu entspannen und abzuschalten, verbessern aber nicht den Erholungswert des Schlafes an sich. Eine Kombination von Sport und Entspannung ist ideal, um den gesunden Schlaf bzw. erholsamen Schlaf effektiver zu gestalten und zu verlängern.
Schlafstörungen die häufig bei Kindern auftreten, wie der bereits erwähnte Nachtschreck und die Schlaftrunkenheit, sind typisch und müssen nicht behandelt werden. Sie können gelegentlich auftreten und dauern meist nicht über einen längeren Zeitraum an.
Nicht-medikamentöse Behandlung
Neben Sport und Entspannungstechniken kann auch das Umstellen von Lebens- und Essgewohnheiten gegen Schlafprobleme helfen. Man spricht dabei von der sogenannten Schlafhygiene. Wichtige Punkte einer gelungenen Schlafhygiene sind zum Beispiel ein gutes Bett und eine hochwertige Matratze, die für Gewicht und Größe geeignet ist.
Auch an der Ernährung kann man vieles anpassen: Sie sollte nicht zu reichhaltig, zu scharf und nicht zu spät eingenommen werden. Koffeinhaltige Getränke und Zigaretten sollten nicht vor dem Schlafengehen konsumiert werden, denn sie können den guten Schlaf beeinträchtigen. Ruhe, Dunkelheit und eine passende Temperatur sind für die Schlafhygiene ebenfalls von Bedeutung.
Welche Rolle spielt das Endocannabinoidsystem?
Das Endocannabinoidsystem beeinflusst verschiedene Funktionen im Körper, so zum Beispiel die Schmerzwahrnehmung und den Appetit sowie auch die Schlafregulierung. Das Netzwerk von Cannabinoidrezeptoren (CB1 und CB2) ist im gesamten Körper verteilt, vor allem aber im Nervensystem, Immunsystem und im Gehirn. Cannabinoide können somit ihre unterschiedlichen Wirkungen entfalten.
Dass nun das Endocannabinoidsystem am Schlafwachrhythmus beteiligt ist, zeigen verschiedene Untersuchungen. Unter anderem haben die Forscher der University of A Coruña in Spanien gezeigt, dass das körpereigene Cannabinoid Anandamid durch die Aktivierung des CB1-Rezeptors die Aktivität im Thalamus erhöht, woraus sie schlussfolgerten, dass Endocannabinoide bei der Regulation des Schlaf-Wach-Zyklus sowie der Wachheit (Tag-Nacht-Rhythmus) eine Rolle spielen.
Das Endocannabinoid ( CB2 ) hingegen ist tagsüber in höherer Konzentration vorhanden, sodass man annehmen muss dass dieses körpereigene Cannabinoid vermutlich fürs Wachwerden/Wachbleiben beteiligt ist.
Wie genau diese Regulationen funktionieren, ist nicht ganz klar – wird aber weiter erforscht. Hinzu kommt außerdem, dass weitere Systeme im Körper den Schlaf Wach Rhythmus steuern bzw. hieran beteiligt sind. Wenn jedoch das Endocannabinoid System in das System des Schlaf-Wach-Rhythmus eingreifen kann, könnte dieses System auch durch von außen zugeführte Cannabinoide aus der Hanf Pflanze einen positiven Effekt haben.