Was sind Cannabinoid-Rezeptoren? CB1 Rezeptoren erklärt

Sowohl im Gehirn als auch in den Nervenzellen sind sie anzufinden. Über verschiedene Botenstoffe kommunizieren mit dem Organismus und kontrollieren den Schlaf, Schmerzen sowie auch das Gehirn selber. Letztlich wird auch das allgemeine Wohlbefinden über diese Botenstoff beeinflusst.

Grundsätzlich ist der Organismus selber in der Lage die so genannten Endocannabinoide herzustellen. Doch kann diese Funktion durch verschiedene Auslöser aus dem Gleichgewicht geraten, sodass die Produktion ins Stocken gerät. Dies kann der richtige Moment für die Zuführung der Cannabinoide von außen sein. Sind die Rezeptoren wieder genügend mit Endocannabinoiden versorgt, werden sich auch die davon beeinflussten Körperfunktionen wieder harmonisieren.

Die Rezeptoren dieses Typs sind überwiegend im Gehirn angesiedelt. Doch lassen sie sich in geringerer Zahl auch im Nervensystem sowie in einigen Organen finden. Der CB1-Rezeptor ist Anlaufpunkt für das THC. Doch ist er auch für die Beeinflussung des Schlafes, des Gedächtnisses, der Stimmung, des Appetits sowie des Schmerzempfindens verantwortlich. Kommt es zu chronischen Schmerzen oder depressivem Verhalten, ist es wichtig, den CB1-Rezeptor anzusprechen, um das Ungleichgewicht wieder ins Lot zu bringen. So ist es nicht verwunderlich, dass Erkrankungen, die mit dem Nervensystem in Verbindung gebracht werden, durch das Andocken von CBD gemildert werden. Selbstverständlich kommt es immer auf den Grad der Erkrankung an, ob lediglich eine Milderung stattfinden kann oder ob noch eine Heilung in Aussicht steht.

Diese Rezeptoren hat man erst spät, im Jahr 1993, entdeckt. Sie befinden sich überall im menschlichen Organismus. So sind sie auch im Gehirn zu finden, allerdings in geringerer Zahl als die CB1-Rezeptoren. Insbesondere finden wir sie im gesamten Verdauungstrakt, den Fortpflanzungsorganen sowie dem Immunsystem. Zudem befindet sich noch eine ansehnliche Anzahl in der Haut, den Knochen, der Lunge, den Augen sowie den hormonalen Drüsen. Ihnen kommt die Aufgabe zu, Entzündungen im Organismus zu kontrollieren, ihnen möglichst von Anfang an die Chance zu nehmen, sich auszubreiten. Sicherlich ist eine Entzündung eigentlich eine Schutzfunktion des Organismus. Jedoch kann sie manchmal ausarten. Daher sind die CB2-Rezeptoren so wichtig, um diesem Geschehen dann schnell Einhalt zu gebieten.

Für die CB1- und CB2- Rezeptoren macht es keinen Unterschied, welche Cannabinoide andocken und für ein Gleichgewicht sorgen wollen. Wichtig ist, dass der Organismus die Möglichkeit zum Harmonisieren des Ungleichgewichts erhält.